Nachhaltige Umstrukturierung & Reorganisation
Reorganisation und strukturelle Veränderungen gehören zu den tiefsten Eingriffen in Organisationen, denn sie betreffen Funktionen, Aufgaben, Rollen, Zusammenarbeit an Schnittstellen und oft auch Identität. Deshalb tauchen in derartigen Veränderungsprozessen immer wieder grundlegende Fragen auf:
- Wie gestalten wir eine Reorganisation so, dass sie Orientierung gibt, anstatt zu überfordern?
- Wie schaffen wir eine zieldienliche Arbeitsteilung zwischen Funktionen, klare Rollen, Verantwortlichkeiten und Entscheidungswege?
- Wie führen wir Bereiche oder Teams zusammen, ohne Reibungsverluste?
- Wie begleiten wir einen Führungs- oder Generationenwechsel?
- Wie nehmen wir die Menschen mit?
Solche Fragen zeigen: Aufbaustruktur und Organisationsdesign sind mehr als ein Organigramm. Sie bestimmen, wie Zusammenarbeit zwischen Funktionen gelingt, wie Entscheidungen entstehen und wie handlungsfähig eine Organisation im Alltag wirklich ist.
Im Fokus: Organisationsdesign & Funktionsbildgestaltung
Wir betrachten Organisationen als lebendige soziale Organismen, in denen jede Funktion – ähnlich einem Organ – einen spezifischen Beitrag zum Ganzen leistet. Damit eine Reorganisation und die damit verbundenen strukturellen Veränderungen wirksam sein können, klären wir:
- Wofür eine Funktion da ist und welchen Zweck sie erfüllt.
- Welche Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen dazugehören.
- Wie Rollen gelebt werden, also welches Verhalten und welches Selbstverständnis damit verbunden sind.
- Wie Funktionen zueinanderpassen, sodass Schnittstellen zu tragfähigen Nahtstellen werden.
Der Prozess der Reorganisation muss außerdem zur Entwicklungsphase einer Organisation passen. Ob ein Unternehmen in einer Pionierphase, Differenzierungsphase, Integrationsphase oder Assoziationsphase steht, hat entscheidenden Einfluss darauf, wie viel Formalisierung, Selbstorganisation oder Vernetzung sinnvoll ist.
Auch die Wahl der passenden Organisationsform spielt in der Reorganisation eine Rolle:
funktionale Strukturen, divisionale Strukturen, Matrix-Modelle, projektorientierte Strukturen oder prozessorientierte Organisationsdesigns bieten jeweils unterschiedliche Stärken – von Spezialisierung über Marktnähe bis hin zu hoher Flexibilität und klarer Kundenorientierung. Gute Strukturarbeit klärt, welches Organisationsdesign wirklich zum Auftrag, den Menschen und dem aktuellen Entwicklungsschritt der Organisation passt.
Unser Ziel: Strukturen schaffen, die Klarheit geben, Energie freisetzen und Menschen befähigen, ihren Beitrag sinnvoll zu leisten.
Wirkung und Nutzen der Reorganisation
Wenn Organisationstruktur, Rollen und Funktionen in einer Reorganisation stimmig gestaltet werden, entsteht eine Organisation, die Orientierung gibt und handlungsfähig bleibt – auch in komplexen Situationen. Struktur wird dann nicht als Einschränkung erlebt, sondern als tragendes Gerüst für Zusammenarbeit und Entwicklung.
Mithilfe unserer systemischen Beratung und Begleitung erreichen wir gemeinsam:
-
Klarheit über Rollen, Verantwortlichkeiten und Entscheidungswege
sodass Menschen wissen, wofür sie zuständig sind, wo ihre Gestaltungsspielräume liegen und wie Entscheidungen zustande kommen. -
Transparenz in Aufgaben, Abläufen und Schnittstellen
die Orientierung schafft, Reibungsverluste reduziert und Vertrauen zwischen Bereichen und Ebenen stärkt. -
Beteiligung an Strukturentscheidungen
die Akzeptanz erhöht und Widerstände reduziert, weil Veränderungen in der Reorganisation nachvollziehbar und mitgestaltet werden können. -
Nahtstellen zwischen Funktionen statt Reibungspunkte
sodass Zusammenarbeit flüssiger wird und Energie nicht in Abstimmungsschleifen verloren geht. -
Strukturen, die Sinn stiften
weil sie sichtbar machen, wie der eigene Beitrag zum Ganzen wirkt – nicht nur, wie Prozesse ablaufen. -
Teams, die zusammenfinden und wirksam arbeiten
auch nach Reorganisationen oder Zusammenlegungen von Bereichen. -
Getragene Führungsverantwortung
bei der klare Funktionen, Rollen und Verantwortungsziele Führung erleichtern und Unsicherheit reduzieren. -
Umsetzungskraft im Alltag
statt gut gemeinter, aber wirkungsloser Papierorganisationen.
So entstehen Strukturen, die Stabilität geben, Entwicklung ermöglichen und Menschen befähigen, Verantwortung zu übernehmen.
Partizipative Formate in der Reorganisation
Wir begleiten Entwicklungsprozesse zur Reorganisationen mit systemischen Formaten, die sowohl fachlich fundiert als auch menschlich tragfähig sind:
Workshops zu Organisationsdesign: Wir entwickeln Strukturmodelle, die zur Organisation passen – von funktionsorientiert bis prozessorientiert – und schaffen ein gemeinsames Verständnis über Aufgaben, Abläufe und Verantwortlichkeiten.
Funktions- und Rollenklärung: Gemeinsam definieren wir Aufgabenfelder, Verantwortungsziele, Befugnisse und Rollenbilder, sodass Funktionen stimmig ausgefüllt werden können und Schnittstellen klar geregelt sind.
Begleitung von Reorganisationen: Wir moderieren Beteiligung, klären Erwartungen und schaffen Transparenz – damit Reorganisationen nachvollziehbar und handhabbar werden.
Führungskräfte-Workshops & Coaching: Wir unterstützen Führungskräfte darin, neue Rollen zu verstehen, in Unsicherheit zu führen und Klarheit im Team zu schaffen.
Teamentwicklung & Teamcoaching: Wenn Bereiche zusammengelegt oder Teams neu zusammengesetzt werden, begleiten wir den Übergang und schaffen die Basis für vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Mediation & Konfliktklärung: Wo strukturelle Veränderungen Spannungen erzeugen, moderieren wir konstruktive Lösungsprozesse.
Retrospektiven & Reviews: Wir reflektieren den Prozess der Reorganisation, lernen aus Erfahrungen und optimieren Strukturen im laufenden Betrieb.